Pädagogisches Konzept „Übungsfirma“

Die Übungsfirma ist ein wirksamer Bestandteil in der kaufmännischen Ausbildung. In einer geschützten Umgebung können viele Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal „praktische“ Erfahrungen, im Bezug darauf wie echte Unternehmen funktionieren, machen.
Ziel des Unterrichts in der Übungsfirma ist die fächerübergreifende, handlungs- und problemorientierte sowie schülerzentrierte, praxiskonforme Vermittlung von innerbetrieblichen Abläufen und der Zusammenhänge zwischen Unternehmen. Entscheidungen, die im wirklichen Geschäftsleben bis zur Gefährdung des eigenen Unternehmens führen könnten, werden hier im gesicherten Modus trainiert. Sie sind Teil der Selbsterfahrung der Jugendlichen und ein wesentlicher Faktor des kompetenzorientierten Lernprozesses.

In den Übungsfirmen werden deren Branchenspezifische Geschäftsfälle abgewickelt. Dafür braucht es unterschiedliche Abteilungen wie z.B. Verkauf, Einkauf, Rechnungswesen, … und natürlich auch deren Zusammenarbeit. Durch ACT, die Servicestelle der österreichischen Übungsfirmen, werden auch immer wieder Messen, Wettbewerbe und viele weitere Sonderaktionen erstellt, die das Übungsfirmenwesen realitätsnäher wirken lassen.
Ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Übungsfirmen ist außerdem der jährliche QualitätsAudit, bei dem bestimmte Kriterien erfüllt werden müssen um zur Zertifizierung zu gelangen.

 

Die Ausbildung findet auf schuleigenen betriebswirtschaftlichen Zentren statt, um eine zeitgemäße Büroumgebung mit der dazugehörigen Einrichtung zu simulieren.